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Freiwilligenarbeit Asien

Freiwilligenarbeit in AsienFür Freiwilligenarbeit in Asien gibt es trotz des wirtschaftlichen Fortschritts nach wie vor viele Gründe. Zum einen wird die Schere zwischen Arm und Reich immer größer, zum anderen sorgt das rasante Bevölkerungswachstum für einen hohen Druck auf die natürlichen Ressourcen. Teilnehmer an sozialen Projekten in Asien oder im Natur- und Umweltschutz können hier viel ausrichten. Obendrein kann Auslandserfahrung in wirtschaftlich boomenden Ländern Asiens ein großer Pluspunkt im Lebenslauf sein. Und wer nach seinem Freiwilligendienst noch ein bisschen Zeit hat, für den bietet sich ein Abstecher zu den traumhaften Stränden Südostasiens oder dem „Dach der Welt“ im Himalayagebirge an.

5 gute Gründe für Freiwilligenarbeit in Asien

  • Sie helfen, die großen Unterschiede zwischen Arm und Reich zu verringern
  • Immense Vielfalt der Kulturen
  • So ganz anders – große Unterschiede zur europäischen Kultur
  • Aufenthalte in Indien, China oder den aufstrebenden Staaten Südostasiens machen sich gut im Lebenslauf
  • Strand, Berge, Kultur, Nervenkitzel – tolle Freizeitaktivitäten

Große Projekt-Auswahl in Südostasien, kaum Projekte im Mittleren und Nahen Osten

Freiwilligenarbeit in Asien ist in vielen verschiedenen Ländern und Einsatzbereichen möglich. Besonders beliebt sind Freiwilligenprojekte in Süd- und Südostasien, schließlich befinden sich viele Volunteer-Stellen in Indien, Nepal, Thailand und Kambodscha. Und wer noch ein paar Kilometer mehr zurücklegen will, findet weitere Stellenangebote, z.B. in Indonesien, Vietnam oder China.

Ganz anders sieht es dagegen bei Freiwilligenarbeit im Nahen und Mittleren Osten aus, die aufgrund der Sicherheitssituation vor Ort kaum möglich ist. Und auch wer Lust auf einen Freiwilligendienst in Zentralasien hat, wird meist enttäuscht, denn mit Ausnahme der Mongolei werden in den meist autoritären Regimen so gut wie keine Freiwilligenprojekte angeboten.

 

Schwerpunkt in den Bereichen Soziale Projekte Asien, Naturschutz und Tierpflege

Vom wirtschaftlichen Boom in weiten Teilen Asiens, z.B. in China oder Indien, konnten bei weitem nicht alle Bevölkerungsschichten profitieren. Ein Großteil insbesondere der ländlichen Bevölkerung lebt nach wie vor in Armut. Im Rahmen von Projekten zur Beschäftigungsförderung können Volunteers sich genau da einsetzen, wo Hilfe am nötigsten ist. Außerdem gibt es zahlreiche Freiwilligenstellen in Asien in Projekten mit Kindern, z.B. als Englischlehrer oder in der Betreuung von Kleinkindern.

Wir raten allerdings davon ab, Freiwilligen-Projekte in Waisenhäusern zu machen. In den meisten asiatischen Ländern, vor allem in den Touristen-Hochburgen Nepals und Kambodschas, hat die Zahl dieser Einrichtungen in den vergangenen Jahren stark zugenommen, die Zahl der Waisenkinder aber nicht. Tatsächlich haben die Kinder in den sogenannten Waisenhäusern meist zumindest einen lebenden Elternteil, werden aber von skrupellosen Geschäftemachern ausgenutzt. Freiwilligen-Beiträge und Spenden bereichern in erster Linie die Besitzer und kommen nicht den Kindern zu Gute. Wir erklären in unserem Blog-Artikel „Deswegen gibt es bei uns keine Waisen-Projekte„detailliert die Hintergründe. Zum Glück gibt es viele Alternativen, um sinnvolle Freiwilligenarbeit in Asien zu machen – auch mit Kindern.

Ein weiter Schwerpunkt liegt auf Freiwilligenarbeit mit Tieren oder im Natur- und Umweltschutz. Da die natürlichen Ressourcen durch die hohe Bevölkerungsdichte stark unter Druck stehen, können sich Volunteers in Asien im Bereich Umweltschutz, Wildlife oder Tierpflege engagieren.

 

 

Geregelte Freiwilligendienste in Asien: Staatlich geförderte Entwicklungshilfe

Bei den Teilnehmern der geregelten Freiwilligendienste weltwärts und FSJ im Ausland stehen Volunteer-Projekte in Asien auf der Beliebtheitsskala nur an dritter bzw. vierter Stelle. Während 21 % der weltwärts-Teilnehmer ihren Freiwilligendienst in Thailand, Kambodscha oder Indien leisteten, verschlug es gerade einmal 16 % der FSJler nach Asien.

 

Chance zum kulturellen Tapetenwechsel

Dabei hat der mit über 4 Milliarden Einwohnern bevölkerungsreichste Kontinent der Welt viel zu bieten. Im Gegensatz zu Afrika oder Südamerika ist Asien deutlich weniger vom Kolonialismus geprägt, was dazu geführt hat, dass der asiatische Kulturkreis vermutlich der vom europäischen am weitesten entfernte ist. Freiwillige, die in eine komplett andere Kultur eintauchen wollen, kommen also voll auf ihre Kosten.

 

Auslandspraktikum in China oder Indien: Pluspunkte für den Lebenslauf

Jede Art von Volunteering in Asien kommt in erster Linie den Freiwilligenprojekten vor Ort zugute, kann aber nebenbei auch den Lebenslauf aufpeppen. Das gilt vor allem für Freiwilligenarbeit und Praktika in China oder Indien. Wer interkulturelle Erfahrung in wirtschaftlich boomenden Ländern sammelt, hat bei Bewerbungen an der Uni oder im Vorstellungsgespräch in der Privatwirtschaft oft die besseren Karten. Und auch ein Freiwilligendienst oder Praktikum in Kambodscha, Thailand oder Vietnam kann sich in dieser Hinsicht doppelt auszahlen.

 

Freiwilligenarbeit und Reisen in Asien: Strandurlaub vs. Trekking im Himalaya

Ein Großteil der Freiwilligenprojekte in Asien befindet sich in touristisch attraktiven Gebieten, sodass Freiwillige meist schon am Wochenende auf kurze Erkundungsreisen gehen können. Und nach 2 Wochen Freiwilligenarbeit in Thailand oder 2 Monaten Praktikum in Indien stellt sich Teilnehmern nur noch die Frage, ob es sie eher an die paradiesischen Strände Südostasiens oder die schneebedeckten Gipfel des Himalayas zieht.

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Multikultur, Projects Abroad und Ubelong.