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Freiwilligenarbeit Nepal

Freiwilligenarbeit in NepalWer sich in Nepal engagieren möchte, hat viele Möglichkeiten vor Ort Freiwilligenarbeit zu leisten. Es gibt interessante Projekte, die von Arbeit mit Kindern im sozialen Bereich, Volunteering mit Elefanten im Tierschutz, bis hin zu Freiwilligenarbeit in ländlichen Dorfgemeinschaften reichen. In den Fokus rückt seit dem Erdbeben im April 2015 auch die Frage: Werden in Nepal freiwillige Helfer in der Katastrophenhilfe und im Wiederaufbau gebraucht? Volunteers können in Nepal auch in ihrer Freizeit viel entdecken: eine spannende, ganz andere Kultur und das beeindruckende Himalaya-Gebirge warten auf dich.

3 gute Gründe für Freiwilligenarbeit in Nepal

  1.  Nach dem Erdbeben 2015 beim Wiederaufbau helfen
  2.  Soziale Projekte in einem der ärmsten Länder Asiens unterstützen
  3.  In der Freizeit im Himalaya-Gebirge auf Erkundungstour gehen

Nach dem Erdbeben 2015: Freiwilligenarbeit in der Katastrophenhilfe und im Wiederaufbau

Das Erdbeben vom 25. April 2015, das sich in der Nähe der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu ereignete, gilt als das schwerste der letzten 80 Jahre. Bei den Freiwilligen-Organisationen, die auf unserem Portal ihre Projekte vorstellen, gingen bereits direkt nach der Katastrophe viele Anfragen von Menschen ein, die vor Ort freiwillige Hilfe leisten wollten. Und auch weiterhin ist die Motivation groß, der Bevölkerung beim Wiederaufbau zu helfen.

Grundsätzlich gilt: in einer akuten Notsituation, wie direkt nach dem Erdbeben, hilfst du den Einheimischen am effektivsten, wenn du an eine vertrauenswürdige Organisation spendest. Nach einer Naturkatastrophe werden in der Katastrophenhilfe kompetente und erfahrene Experten gebraucht. Wer ohne besondere Qualifikation nach Nepal flog, stand dort offen gesagt eher im Weg herum und verbrauchte unnütz knappe Ressourcen wie Trinkwasser, Lebensmittel oder sichere Unterkunft.

Erst seitdem die Zeit der akuten Nothilfe vorbei ist, ist flexible Freiwilligenarbeit wieder sinnvoll. Wer jetzt beim Wiederaufbau oder später bei nachhaltigen Entwicklungs-Projekten hilft, kurbelt damit auch gleichzeitig wieder den Tourismus an, der für Nepal eine der wichtigsten Einnahmequellen ist. In diesem Artikel mehr zu Freiwilligenarbeit nach dem Erdbeben. Die Auswirkungen des Erdbebens sind in Nepal noch überall sichtbar, denn Missorganisation, aber auch Einfuhr-Streitigkeiten mit Indien haben dazu geführt, dass die Arbeit nur schleppend vorangeht.

Geregelte Freiwilligendienste wie weltwärts oder das FSJ im Ausland sind in der Katastrophenhilfe grundsätzlich nicht denkbar. Stellen für diese Auslands-Freiwilligendienste werden mit einer Vorlauf-Zeit von vielen Monaten geschaffen und nicht kurzfristig nach einer Naturkatastrophe. Wer als freiwilliger Helfer mit anpacken will, ist daher auf flexible Freiwilligenarbeits-Projekte wie auf unserem Online-Portal angewiesen.

Freiwilligen-Projekte mit Kindern und sozial Benachteiligten

Nepal zählt zu den ärmsten Ländern Asiens und Unterstützung ist in allen Bereichen willkommen, allerdings gibt es besonders viele Freiwilligen-Projekte im sozialen Bereich. Du kannst als Volunteer zum Beispiel Kinder unterrichten und betreuen, Menschen mit Behinderung im Alltag helfen oder in einer Dorfgemeinschaft Freiwilligenarbeit leisten.

Vorsicht aber vor Freiwilligenarbeit in einem Waisenhaus: Nepal ist eines der Problem-Länder, in dem es besonders viele Pseudo-Waisenhäuser gibt, die nur deshalb existieren, weil Geschäftemacher mit dem Mitleid gutgläubiger Touristen oder eben auch Volunteers Geld verdienen wollen. In unserem Blog-Artikel zum Thema Freiwilligenarbeit und Waisen erfährst du mehr über die Hintergründe.

Dieses Problem wurde nach dem Erdbeben noch größer, denn die Anwerber der Pseudo-Waisenhäuser gehen gezielt auf Eltern zu, die stark mit Armut zu kämpfen haben, und versprechen ihren Kindern ein besseres Leben. Mit den Problemen, die durch das Erdbeben dazu kommen, steigt das Risiko, dass die Eltern den Anwerbern nachgeben. Deswegen auch Vorsicht beim Spenden!

Freiwilligenarbeit mit Blick auf den Mount Everest

Volunteer HimalayaDie nepalesische Kultur ist beeindruckend und unterscheidet sich stark von der europäischen. Sie ist vor allem durch ihre Religion, den Hinduismus, geprägt. Tempel, Heiligtümer und Götter gehören zum Alltag dazu und als Volunteer hast auch du die Möglichkeit diese spannende, so ganz andere Kultur zu entdecken.

Nepal ist außerdem bekannt für seine atemberaubende Landschaft. Im Himalaja-Gebirge gibt es tolle Trekking-Wege, die Freiwillige in ihrer Freizeit erkunden können, oder oft auch im Projekt. Es muss ja nicht unbedingt der Mount Everest, dessen Gipfel mit 8848 Metern der höchste auf der Erde ist, sein – ihn aber mal zu sehen ist ja auch schon mal etwas!

 

Der Volunteer-Steckbrief für Nepal

Lage:

Binnenstaat in Südasien. Nachbarländer sind die Volksrepublik China und Indien.

Hauptstadt:

Kathmandu

Landessprachen:

Nepali

 

Impfempfehlung:

Die hier gemachten Angaben sind nur unverbindliche Empfehlungen, die von Personen ohne medizinische Ausbildung recherchiert wurden. Bitte geht kein Risiko ein und konsultiert in jedem Fall euren Hausarzt.

Das deutsche Auswärtige Amt empfiehlt:

Die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene siehe: www.rki.de anlässlich einer Reise überprüfen und gegebenenfalls vervollständigen.

Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Polio (Kinderlähmung), ggf. auch gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) und gegen Influenza (Grippe) und Pneumokokken.

Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber wird nur für die Einreise aus einem Gelbfieber-Endemie Gebiet gefordert, siehe www.who.int. Bei direkter Einreise aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz bestehen keine Impfvorschriften.

Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A und Typhus, bei Langzeitaufenthalten oder besonderer Gefährdung auch gegen Hepatitis B, Tollwut und Japanische Enzephalitis empfohlen.

Unnützes Wissen:

Die Flagge von Nepal ist so kompliziert, dass in der Verfassung eine 24-stufige Anleitung festgeschrieben ist, wie man sie richtig zeichnet.

 

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Gap Force und Rainbow Garden Village.